10 Jahre Stiftung nano-Control und ein Resümee:
„Es ist schlimmer als Asbest!“

Bundesregierung 25.08.16: Feinstaub ist gefährlich und führt zu schweren Erkrankungen.
Die ultrafeinen Stäube der Laserdruckerabluft kann das menschliche Erbgut schädigen, macht Entzündungen im gesamten Körper. Der Grenzwert am Arbeitsplatz: 950 µg/m³!
Macht Feinstaub wirklich nur draußen krank? Wir fordern Grenzwerte für die Inneraumluft!

Die Pilotstudie des Bundesinstituts für Risikobewertung im Jahr 2007 zur Gesundheitsgefahren durch die Emissionen aus Laserdruckern schloss mit dem Ergebnis: „Risiken sind nicht auszuschließen, es muss weiter geforscht werden.“ Es folgten bewegte Jahre, Forschungsinitiativen, Gespräche mit Politik und Behörden, unterstützt durch die Medien.

10 Jahre danach warten wir bis heute auf Studien zur Wirkung von Laserdruckeremissionen auf den Menschen. Die bisherige Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks äußerte im VW-Skandal: „Die Nähe zwischen Industrie und Politik war zu groß.“ Parallelen sind nicht zu übersehen. Politik, Behörden und Industrie forschen seit 2009 gemeinsam, legen Standards fest, schätzen Risiken ein. Weltweite Warnungen werden in den Wind geschlagen. Wir erleben derzeit, was es heißt, wenn trotz dringender Warnungen nicht reagiert wird. Gab es auch hier einen Deal?

Es gibt es bis heute keine Expositionsstudien nach den Standards der Arbeitsmedizin, keine Vorsorgemaßnahmen und keine Grenzwerte für die Innenraumluft.

Experten und Wissenschaftler kommentierten. Politik und Behörden reagieren nicht:

Untersuchung der Partikel: „Es sieht für mich aus, wie die Entsorgung von Elektroschrott.“

Untersuchung von Lungenzellen eines verstorbenen Servicetechnikers: „Was ich sehe, ist schlimmer als Asbest.“

Druck von 200 Seiten: Untersuchung von Lungenzellen (A549) erster Hinweis auf ein gentoxisches bzw. mutagenes Potential

Ergebnis Probandenstudie: dramatischer Abfall der Lungenfunktion (FEV1-Wert) auf unter 30%.

Situation der Erkrankten am Arbeitsplatz: „Es ist ein riesiger Menschenversuch.“

Die Stiftung nano-Control konnte nur Schlimmeres verhindern durch Informationen der Bevölkerung über die Medien, Forschungen zu den Stoffen und die Wirkung auf den Menschen. Die Kommunikation mit Politik und Behörden hatte bis heute nicht zur Folge, dass die Bevölkerung vor den gefährlichen Ultrafeinstäuben und Nanopartikeln aus den Laserdruckern geschützt werden. Untersuchungen und Studien zeigen, dass Toner mit Schwermetallen, krebserregendem Carbon Black und anderen Schadstoffen belastet sind, die nachweislich beim Drucken frei werden. Laut amtlicher Messungen werden Milliarden Partikel pro Seite emittiert.

Pressemeldung der Bundesregierung 25.08.2016: „Der meiste Feinstaub entsteht durch Abrieb von Kupplungen, Bremsbelägen und Reifen. Gefahr lauert jedoch auch in Innenräumen: Kerzen, schlecht gewartete Staubsauger und Laserdrucker setzen Feinstaub in ultrafeiner Partikelgröße frei – die besonders gefährlich ist. … Er dringt in Bronchien und Lungenbläschen vor. Die ultrafeinen Partikel schaffen es sogar in den Blutkreislauf. Die Folgen reichen von Atemwegsentzündungen über Thrombosen bis hin zu Lungenkrebs.“

Die täglichen Meldungen an unser Team werden immer unerträglicher, denn es steht zu befürchten, dass die Aussage von Prof. Jonas aus 2008 sich bewahrheitet. Er sagte, was er sieht ist „Schlimmer als Asbest“. Schon damals forderten Experten eine Krebsstudie.

nano-Control liegen tausende schriftliche Meldungen von Betroffenen vor, die oft schwer erkrankt sind. Es gibt auch Todesfälle. Studien liefern inzwischen weltweit belastbare Hinweise für Entzündungen, allergische Reaktionen, zellschädigenden oxidativen Stress und sogar DNA-Schäden. Den konkreten Hinweisen auf Krebsgefahren ist nachzugehen. Das in Europa geltende Vorsorgeprinzip und der Schutz der Grundrechte auf Leben und Gesundheit zwingen zum Handeln.

Die Folgen: Onkologie: Wie chronische Entzündungen zu Krebserkrankungen führen

Menschen mit ungeklärten chronischen Beschwerden, insbesondere der Atemwege, Hautrötungen, Entzündungen der Augen und/ oder Erschöpfung sollten unbedingt klären, ob es einen Zusammenhang mit Toner/ Laserdruckgeräten gibt. Die Stiftung nano-Control bietet Betroffenen kostenlose Beratung (zur Hilfe).

Die Volksgesundheit leidet und verursacht ungeheuerliche Kosten, allein durch die Betroffenen entsteht ein geschätzter  volkswirtschaftlicher Schaden von mehr als 100 Millionen Euro. Das persönliche Leid nicht mitgerechnet. Oft bedeutet es den sozialen und finanziellen Ruin. Das Ganze im Rahmen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels. Versagt hier unser Staat? Ist die Nähe zur Industrie wichtiger?

Es ist ganz klar: die Parallele zu den Asbestfällen. Die Geschichte der Asbesterkrankten darf sich nicht wiederholen! Dann wird der Toner das neue Asbest! Schlimmer ist, dass 20 Millionen Menschen Kontakt zu den Geräten haben. Wollen wir wirklich weiter warten? Unsere täglichen Erfahrungen sagen: Warten tötet!

Pressemitteilung im PDF-Format

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