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Saisonbedingt steigen die Feinstaubwerte derzeit durch die Nutzung von Kaminen, Kachelöfen und durch den Straßenverkehr. Eine weitere, oft übersehene Quelle für Ultrafeinstaub und Nanopartikel sind Drucker.

 

Wie entsteht Feinstaub bzw. Ultrafeinstaub eigentlich?

Feinstaub, insbesondere Ultrafeinstaub, kommt in der Natur nicht vor. Feinstaub entsteht durch Reibung, Verbrennungsprozesse und chemische Reaktionen, wenn Stickstoffdioxid zu sekundärem Feinstaub reagiert. Es kann also sein, dass der Feinstaubwert einer Abgasmessung unauffällig ist, aber zeitversetzt sekundärer Feinstaub entsteht.
Durch immer bessere Verbrennungsprozesse kommt es tendenziell dazu, dass kleinerer Feinstaub bzw. Ultrafeinstaub zugunsten einer Reduktion des Grobfeinstaubs erzeugt wird.
„So verursachen Hochdruckdirekteinspritzer deutlich mehr Feinstaub (Ultrafeinstaub) als konventionelle Motoren es getan haben, da der Treibstoff schon vor der Verbrennung in hochfeine Partikel zerlegt wird. So wird eine Basis für die Emission von Ultrafeinstäuben gelegt“, sagt Frank Hoferecht, Experte für Feinstaub von der ETE EmTechEngineering GmbH – der ersten Ausgründung aus dem DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH.
Nicht zu vernachlässigen sind die Feinstäube, die durch Reifen- und Bremsabrieb während der Nutzung von Fahrzeugen entstehen. „Dies ist auch der Fall bei modernen Elektrofahrzeugen“, ergänzt Frank Hoferecht. Weiterlesen

Sehr geehrte Frau Bundesumweltministerin Lemke,

sehr geehrter Herr Bundesarbeitsminister Heil,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

innerhalb von nur zwei Jahren haben sich unsere Welt und viele Rahmenbedingungen dramatisch verändert. Wir müssen vieles für uns selbst aber auch besonders für zukünftige Generationen neu denken. Dies betrifft insbesondere auch die Basis- und Rahmenbedingungen für unser aller Leben.

Die Stiftung nano-Control setzt sich seit vielen Jahren satzungsgemäß für die Schaffung von Rahmenbedingungen (Schaffung von gesetzlichen Grenzwerten) zur nachhaltigen Verbesserung der Innenraumluftqualität ein. Unser erklärtes Ziel ist die Vermeidung gesundheitsschädigender Auswirkungen von feinen und ultrafeinen Stäuben und Chemikalien in Innenräumen durch moderne Massentechnologien und Produkte.

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es bis heute keine gesetzlichen Regelungen zur quantitativen und qualitativen Messung und Beurteilung der Innenraumluftqualität.

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Zeit, dass sich was dreht: einfache Maßnahmen verbessern deutlich die Innenraumluftqualität im Büro und Home-Office

 

„Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker in Gebäuden sowie Lösungsstrategien“

 

25 Studenten der Leuphana Universität Lüneburg arbeiteten im Wintersemester 2021/2022 unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Braungart an diesem Thema. Während der abschließenden Konferenzwoche im März tauschten sich Studenten mit Dr. Heinz-Jörn Moriske, vormals Geschäftsführer der Innenraumlufthygiene-Kommission beim Umweltbundesamt, im Seminarplenum aus.

 

Wurde hier endlich ein Paradigmenwechsel eingeläutet?

 

Prof. Dr. Braungart und Dr. Heinz-Jörn Moriske zeigten Fakten auf, die für eine gute Raumluftqualität wichtig sind und für künftige verpflichtende Regelungen für die Innenraumluftqualität als Basis dienen können. 1

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Mit dem Blauen Engel garantiert die Bundesregierung Produkten höchsten Umwelt- und Gesundheitsschutz. Im Falle von Laserdruckern äußert nano-Control seit Jahren schwere Bedenken an der Verlässlichkeit der Bewertung und warnt vor Risiken

(lifePR) ( Hoya, )

Der Traum vom papierlosen Büro ist zwar nicht ausgeträumt und die fortschreitende Digitalisierung bietet immer mehr Möglichkeiten, um auf Papier zu verzichten, im Alltag werden diese jedoch weiterhin nur sehr begrenzt umgesetzt. Laut einer Studie1 werden in Deutschland pro Tag und Kopf durchschnittlich 26 A4-Seiten bedruckt. Dabei gewinnen Laserdrucker, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Einsatz, zunehmend an Bedeutung. Ihre Druckqualität und Leistungsfähigkeit, verbunden mit stetig sinkenden Anschaffungspreisen, können immer häufiger überzeugen. Der verstärkte Trend zur Arbeit im Homeoffice trägt zusätzlich dazu bei, dass Laserdrucker immer mehr private Arbeitszimmer und Wohnbereiche erobern.Der Traum vom papierlosen Büro ist zwar nicht ausgeträumt und die fortschreitende Digitalisierung bietet immer mehr Möglichkeiten, um auf Papier zu verzichten, im Alltag werden diese jedoch weiterhin nur sehr begrenzt umgesetzt. Laut einer Studie1 werden in Deutschland pro Tag und Kopf durchschnittlich 26 A4-Seiten bedruckt. Dabei gewinnen Laserdrucker, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Einsatz, zunehmend an Bedeutung. Ihre Druckqualität und Leistungsfähigkeit, verbunden mit stetig sinkenden Anschaffungspreisen, können immer häufiger überzeugen. Der verstärkte Trend zur Arbeit im Homeoffice trägt zusätzlich dazu bei, dass Laserdrucker immer mehr private Arbeitszimmer und Wohnbereiche erobern.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

endlich gibt es Möglichkeiten, auf der Basis gut durchdachter Konzepte und Aktionen die Ansteckungsgefahr durch Coronaviren deutlich zu reduzieren und somit eine bessere Kontrolle der Ausbreitung zu ermöglichen.

Das Problem schwebt drinnen! – Indoor Air Quality und Open Air

Die Aerosolforscher öffnen uns die Augen, wenn wir dies denn auch sehen und erkennen wollen. Die Innenraumlufthygiene braucht unser Augenmerk und bietet uns endlich eine Chance die Infektionsspirale zu stoppen. Hier können wir proaktiv Rahmenbedingungen verändern und sind nicht mehr nur zum Reagieren auf sich ständig verändernde Zahlen und Virenmutationen verurteilt.

Warum ergreifen wir die Chance nicht? Der Virus lernt und verändert sich ständig.

Sind wir des schnellen Lernens, des daraus folgenden Reagierens und der entsprechenden Anpassung auf diese neuen Gegebenheiten nicht mehr fähig?

 

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  • Laserdrucker belasten die Atemluft mit Aerosolen

  • Corona-Virus Sars-CoV-2 nutzt elektrostatisch aufgeladene Laserdruckerpartikel zum Transport

  • Saubere Luft in Innenräumen reduziert Risiken signifikant

Übersichtspapier

 

Das Corona-Virus trifft uns Menschen mitten ins Herz. Industrienationen mit einer hohen Luftverschmutzung und einer immer älter werdenden Bevölkerung sind in dieser Pandemie besonders betroffen.

Die Wissenschaft hat im Jahr 2020 in Rekordzeit und in einer bisher einmaligen weltweiten Zusammenarbeit neueste Erkenntnisse für den Kampf gegen das Corona-Virus gewinnen können. Schon im April 2020 meldeten Forscher weltweit, dass sie Zusammenhänge sähen zwischen hoher Feinstaubbelastung und der Sterblichkeit bei Sars-CoV-2-Infektionen.

Luftverschmutzung hat Auswirkungen auf die Gesundheit

Viele Menschen leiden „z. B. an Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen, Diabetes,  Leber- und/oder Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen oder sind durch Risikofaktoren wie Adipositas und Rauchen belastet. Ein höheres Risiko tragen grundsätzlich Menschen mit einem unterdrückten Immunsystem.“ 1

 Langzeitexposition erhöht die Risikofaktoren für schweren COVID-19-Verlauf

„Wenn die langfristige Belastung durch Luftverschmutzung und eine Infektion mit SARS-CoV-2 zusammenkommen, dann wirkt sich das negativ auf die Gesundheit aus – insbesondere auf Herz- und Blutgefäße“, erklärte der Kardiologe und Ko-Autor der Studie, Thomas Münzel. Er hält es für wahrscheinlich, dass Luftverschmutzung das Risiko an COVID-19 zu erkranken sowie auch Herzproblematiken erhöht.“ 2

„Corona“-Lockdown rettet Menschenleben, denn Feinstaub führt zu vorzeitigen Todesfällen

„Wir schätzen, dass schon in den ersten zwei Wochen der Lockdowns weltweit etwa 7400 vorzeitige Todesfälle und 6600 Fälle von Asthma bei Kindern vermieden wurden“, sagt Seniorautor Jos Lelieveld vom Max-Planck-Institut für Chemie. Ein Großteil dieser Fälle geht dabei auf die zumindest regional deutlich verringerte Feinstaubbelastung zurück. 3

Dicke Luft im Innenraum

 

Laserdrucker sind eine relevante Quelle ultrafeiner Partikel im Innenraum

Die Außenluft hat sich in den ersten Monaten der Pandemie stark verbessert, aber was ist mit der Innenraumluft?

Europäer verbringen über 90 % ihrer Zeit in Innenräumen. Damit ist die Belastung durch Luftverschmutzung in Innenräumen (einschließlich Chemikalien) ein sehr wichtiger Gesundheits-risikofaktor, der kontrolliert und reduziert werden muss (WHO, 2015). Bis heute gibt es keine Aktivitäten unserer Politik, sich diesem in vieler Hinsicht lebenswichtigem Thema anzunehmen.

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Fraktion die Linke Kleine Anfrage 19/23058 vom 02.10.2020

Antwort der Bundesregierung 19/23457 vom 15.10.2020

Stellungnahme der Stiftung nano-Control an die Fraktion die Linke am 19.11.2020

 

Wir haben ein Recht auf saubere Luft im Innenraum!

Wir, die Stiftung nano-Control und mit ihnen ca. 4.000 Menschen, die sich bei nano-Control im Laufe von 20 Jahren als Betroffene gemeldet haben, studierten mit großem Interesse und Verwunderung die Antwort der Bundesregierung. All diese Menschen sind vermutlich erkrankt durch die Emissionen aus Laserdruckern.
Wir Laien haben uns mithilfe von Experten in die Materie vertieft. Die Erkenntnisse möchten wir Ihnen hier als Übersichtspapier zeigen.

Studien und Gegenstudien. Große Diskussionen mit Behörden, Verbänden, Herstellern, Wissenschaftlern seit mehr als 15 Jahren zeigen uns, dass es nicht so einfach ist, ein gesetzlich verbrieftes Recht, gesund zu leben, durchzusetzen, aber auch die Umsetzung der WHO-Forderung zu erreichen:

Jeder Mensch hat ein Recht auf gesunde Luft im Innenraum.

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Liebe Eltern,

wir alle wollen, dass unsere Kinder die besten Möglichkeiten bekommen, gesund aufzuwachsen, die besten Bildungschancen zu bekommen und ein glückliches Leben zu führen.

Die Stiftung nano-Control ist entstanden, um eine dieser Rahmenbedingungen zu schützen: die Innenraumluft. Wir halten uns 80 – 90 % unserer Zeit, bis zu 20 Stunden im Innenraum auf. [1] Heute haben wir hierfür noch keine Regeln. Doch ist dies für jeden von uns existentiell. Bei uns haben sich 4.000 Menschen gemeldet, die unter den Wirkungen der Ultrafeinstäube und metallischen Nanopartikel aus Laserdruckern und Kopierern unter teils schweren Symptomen und Erkrankungen leiden. [2]

Lesen Sie weiter auf der Seite der DGUHT e.V.

Autorin: Heike Krüger
Vorstand-Vorsitzende nano-Control, Internationale Stiftung
Atmen heißt Leben – Schutz vor Feinstaub aus dem Laserdrucker
www.nano-control.org

Artikel geprüft durch Prof. Dr. Schweisfurth (Leiter des wissenschaftlichen Beirats der DGUHT e.V.)

 

 

Autor: Martin Jendrischik

Gibt es in Bezirken mit hoher Luftverschmutzung eine höhere Covid-19-Todesrate? Die neue Studie von Wissenschaftlern der Harvard University lässt diesen Schluss für die USA zu – und sollte zu kurzfristigen wie generellen Konsequenzen in Bezug auf die Luftqualität und die Messung von Feinstaub führen.

Harvard sagt:

Jemand, der jahrzehntelang in einem Bezirk mit hoher Feinstaubbelastung lebt, stirbt mit 15 % höherer Wahrscheinlichkeit an COVID-19 als jemand, der in einer Region lebt, in der nur eine Einheit (ein Mikrogramm pro Kubikmeter) weniger Feinstaubbelastung herrscht.

nano-Control fragt:

Was bedeutet so eine Untersuchung für Menschen, die tagtäglich im Innenraum über Jahrzehnte mit sehr hoher Feinstaubelastung leben müssen, verursacht durch Laserdruckeremissionen (Messungen Umweltbundesamt 2006: bis 1.000 µg/m³)?
Fällt uns das Versagen der zuständigen Ministerien und Behörden und der Politik jetzt auf die Füße? Die Forderung nach Schutzmaßnahmen und Grenzwerten wurde nicht erhört.

nano-Control macht aufmerksam:

Ein Test, der bei den Erkrankten durch Laserdruckeremissionen durchgeführt werden kann, ist der Immuntoleranztest (ITT). Er gilt bis heute nicht als Beweis. Untersucht wird hier die Aktivität der Zytokine, also die Reaktion des Immunsystems auf den Tonerstaub oder Emissionen. Nachweis ist z.B. TNF Alpha, welcher oft ein vielfaches über die Norm schießt. Was passiert mit uns bei COVID 19? Müssen wir jetzt abwarten, ob wir solch einen Zytokinsturm erleiden?
Das wir krank sind, ist unbestreitbar. Hoffentlich wissen denn nun die Experten, wie wir zu behandeln sind, wenn diese überschießende Reaktion auch bei COVID 19 eintritt.

Hinweis: Bitte passen Sie auf sich auf. Da die Wissenschaft es über viele Jahre versäumt hat, die Ursachen und die Wirkung unserer Erkrankungen zu klären, bleibt uns nur, die Vorsichtsmaßnahmen möglichst gut einzuhalten. Mundschutz und Desinfektion sind für uns alle sehr wichtig!

 

Projektseminar Luftanhalten beim Drucken? – Gefährlicher Feinstaub von Laserdruckern

Donnerstag, 27.02.2020(3.1.) / Donnerstag, 27.02.2020(3.2.), Foyer –Treffpunkt in C 40.110

Jacob Schweigler, Ottilie Götsch, Pia Dittmer, Insa Behrens, Fabienne Friedrichs, Jolanda Webersinn

Noch schnell vor dem Seminar etwas ausdrucken? Weißt du eigentlich, dass du damit deine Gesundheit schädigst? Laserdrucker stoßen gefährlichen Tonerstaub aus. Welche gesundheitlichen Folgen gibt es? Und welche Maßnahmen können wir hier an der Leuphana ergreifen? Gesunde Luftqualität im Gebäude und außerhalb (Michael Braungart)

 

Die Studenten erklärten in jeweils 20 Minuten dauernden Vorträgen einer Reihe von interessierten Gruppen die Problematik mit den Laserdruckern und -kopierern für die Luftqualität im Innenraum.

Sie erläuterten an einem von ihnen entwickelten Versuchsaufbau, wie es möglich ist, die Partikel zu messen, zeigten sehr eindrucksvoll mittels eines von ihnen entwickelten Projektplakats „Gesundheitsgefahr Laserdrucker“ die komplizierte Technik, wie Tonerstaub entsteht, was und wie groß ein Nanopartikel ist und welche Auswirkungen diese winzig kleinen Partikel auf unseren Körper haben.

Begleitet wurde die Projektgruppe durch die Vorsitzende der Stiftung nano-Control. Sie erklärte an Beispielen aus der täglichen Arbeit der Stiftung, welche Folgen die Exposition durch Stoffe, die jede Zelle unseres Körpers und auch das Gehirn erreichen über Jahre und Jahrzehnte auf den Menschen hat.

Wir befinden uns 80 – 90 % unserer Zeit in Räumen und sind auf gesunde Atemluft angewiesen.