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Die gemeinnützige Organisation nano-Control, Internationale Stiftung fordert verbindliche Regeln für die Installation und den Betrieb von ubiquitären tonerbasierten Drucksystemen wie „Laserdrucker und Kopierer“, um die Luftqualität in Innenräumen nachhaltig zu verbessern. Das Verbot von inhalierbaren PFAS in Innenräumen ist notwendig.

Toner und Emissionen von Laserdruckern

Die Hersteller von Toner für Laserdrucker legen ihre Tonerzusammensetzungen in Patenten offen. Die Sicherheitsdatenblätter enthalten nur Informationen, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Die Bestandteile der Polymere müssen nicht genannt werden, nur gefährliche Stoffe in größeren Mengen gemäß REACH-Verordnung.

Die Tonermischungen sind Rezepturen für ein hochtechnisches elektrostatisches Verfahren, das auf Präzision beruht. Alle Stoffe haben ihre spezifischen Aufgaben und werden in bestimmten Anteilen zugesetzt. Dabei handelt es sich nicht um Verunreinigungen, sondern um Erfindungen von Experten, die in den Tonerpatenten der Hersteller zu finden sind.

Die Zusammensetzung der Tonerpartikel besteht im Wesentlichen aus Kunstharz, Pigmenten, magnetisierten Metalloxiden und verschiedenen Additive wie Stabilisatoren, Weichmachern, Antioxidantien, Dispergiermitteln, Substanzen, die die elektrische Leitfähigkeit, thermische und chemische Beständigkeit gewährleisten. Andere Additive tragen zur Verbesserung der Fließfähigkeit bei und verhindern das Schimmeln und Rosten. Die große Gruppe der Metallkomplexe wird zur Erzeugung einer elektrostatischen Ladung verwendet.

Toner

Element analysis contents toner particle („bubble“), (Fe) + ultrafine (Si)- + (Al)-containg particles.

Toner bubble

An der Oberfläche der Tonerpartikel können potenziell toxische Verbindungen wie flüchtige organische Verbindungen (VOC), Ethylbenzol, Phenole, Aldehyde oder verschiedene Carbonsäuren haften. 1

PFAS verbessern die allgemeine Druckleistung

Fluorpolymere, wie PTFE (Polytetrafluorethylen) werden bei der Herstellung von Druckfarben und Tonern verwendet.2+3
PFAS werden Tonerformulierungen zugesetzt, um die Leistung und Qualität des Druckprozesses in verschiedenen Anwendungen zu verbessern: Weiterlesen

Entstehung, Wirkung und gesundheitliche Relevanz – Fokus auf Laserdrucker-Emissionen

 

Heike Krüger

Aerosole – Definition und Herkunft in der Atemluft

Aerosole: komplexe Gemische aus festen und/oder flüssigen Partikeln, fein verteilt in einem Gas – typischerweise Luft –.

Entstehung in der Umgebungsluft – innen und außen: sowohl durch natürliche Prozesse (z. B. Vulkanausbrüche, Pollenflug, Meeresgischt) sowie menschliche Aktivitäten, wie Industrie, Verkehr, Laserdruck, 3D-Druck und Haushaltsprozesse.

Organische Aerosole: Primär und sekundär

Organische Aerosole aus kohlenstoffhaltigen Verbindungen werden nach ihrer Entstehungsweise unterschieden:

  • Primäre organische Aerosole (POA): Direkt in die Atmosphäre freigesetzt, z.  durch Holzfeuer, Verbrennungsmotoren oder Industrieprozesse.
  • Sekundäre organische Aerosole (SOA): Bilden sich durch chemische Reaktionen gasförmiger Vorläuferstoffe, wie flüchtige organische Verbindungen (VOCs), in der Atmosphäre.

Anthropogene Aerosole – vom Menschen verursacht

Eine Vielzahl menschlicher Aktivitäten trägt zur Emission organischer Aerosole bei, insbesondere durch:

Tonerpartikel, gefangen im Filter

Stefan Diller Photography

  • Verbrennung Holz, Biomasse, fossiler Brennstoffe (Kraftwerke, Verkehr)
  • Industrielle und chemische Prozesse
  • Technische Geräte wie Laserdrucker und 3D-Drucker
  • Landwirtschaft (z.  Ammoniak aus Gülle)
  • Offenes Verbrennen von Abfällen

Diese anthropogenen Aerosole tragen erheblich zur Luftverschmutzung der Umgebungsluft (innen und außen) bei und beeinflussen sowohl Klima, Umwelt als auch Gesundheit. Weiterlesen