Feinstaub ist gesundheitsschädlich und fordert jährlich 3,3 Millionen Tote. Bis 2050 sollen sich die Opferzahlen verdoppeln. In Deutschland sterben jetzt schon mehr Menschen durch Feinstaub als durch Verkehrsunfälle. Dies berichten die Medien aktuell unter Berufung auf neue Studien. Als Luftverschmutzer werden vor allem Industrieabgase und der Auto- und Schiffsverkehr genannt. Zunehmend kommt die Landwirtschaft ins Visier. Auch die Palette der Erkrankungen durch Feinstaub wird immer größer. Feinstaub verursacht nicht nur Atemwegserkrankungen, sondern auch Allergien, Herzinfarkt  und Schlaganfall sowie Diabetes und führt offenbar durch Gehirnabbau auch zur Demenz, wie kürzlich eine US-Studie zeigte.

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Für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 in der Kategorie  Blauer Engel hat die Jury die Fa. Kyocera nominiert, weil über 60 ihrer Laserdrucker mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet sind.  Toner und Laserdrucker stehen seit langem im Verdacht,  gesundheitsschädigend zu sein. Dies zeigen Studien weltweit und viele betreffen Produkte von Kyocera. Die Vergabe des Blauen Engels für Produkte, die gesundheitsschädigende und krebserregende Stoffe enthalten und ungefiltert bis zu 350 Milliarden ultrafeiner Partikel in zehn Minuten in die Atemluft von Menschen blasen, ohne zu wissen, was es ist und wie es wirkt, ist unverantwortlich und ein politischer Skandal. Dies umso mehr, als dass es leistungsstarke alternative Drucktechnik gibt, bei der kaum Partikel freigesetzt werden und die erheblich stromsparender und sogar kostengünstiger sind. Die Nominierung konterkariert  die Ziele des wichtigen Nachhaltigkeitspreises und ist eine Verhöhnung der betroffenen Menschen. Wir fordern die Bundesumweltministerin auf, den Blauen Engel für Laserdrucker unverzüglich auszusetzen und die Risiken umfassend aufzuklären. Kyocera fordern wir auf, die Bewerbung zurückzuziehen und in einen Dialog über Lösungen einzutreten.

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All truth passes through three stages. First, it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as being self-evident. Arthur Schopenhauer

Seit 2002 bestreiten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, organisiert in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), einvernehmlich mit internationalen Druckerherstellern und deren Verband BITKOM[i] Gesundheitsgefahren durch Laserdruckgeräte (LDG). Gemäß Gesetz und Satzung sind die DGUV-Mitglieder dem Arbeitsschutz verpflichtet und haben Berufskrankheiten zu verhindern und Betroffene zu entschädigen. Doch als Pflichtversicherung ist das Interesse an Aufklärung offenbar gering, denn das hätte Entschädigungen in Milliardenhöhe zur Folge. Für die Versicherten ist dieser Interessenkonflikt fatal. Die mögliche Aufklärung unterbleibt, und Betroffene, die die volle Beweislast tragen, werden in Berufskrankheitenverfahren mit Hilfe „bewährter“ Gutachter reihenweise um die Entschädigung gebracht. Weiterlesen