Unstrittig: Giftige Toner und enorme Emissionen Weltweite Studien bestätigen auch gesundheitsschädigende Wirkungen

Seit 1979 sind Gesundheitsschädigungen durch Laserdruckgeräte international Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Ein amtliches Risikobewertungsverfahren endete 2008 mit der Feststellung, dass Risiken nicht auszuschließen sind. Seither gibt es eine Fülle neuer Studien aus allen Kontinenten. Auch nano-Control hat aktiv zur Erforschung beigetragen (siehe unsere Forschungsinitiative).
Nachfolgend können Sie sich detailliert informieren, bis hin zu den relevanten Studien. Die aktuelle Studienlage lässt sich wie folgt zusammenfassen:

Laserdrucker emittieren laut amtlicher Messungen Milliarden feine und v. a. ultrafeine Partikel pro Seite, darunter eindeutig auch relevante Mengen metallischer Nanopartikel und krebsverdächtiges Carbon Black aus den Tonern sowie flüchtige organische Verbindungen (VOC) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), wie weltweite Untersuchungen an Laserdruckern und Kopiergeräten bestätigen.  

Internationale Studien zeigen in vitro, in Versuchen an menschlichen und tierischen Zellen, aber auch in vivo, im Tierversuch und an freiwilligen Testpersonen eindeutig gesundheitsschädigende Wirkungen der Toner und Emissionen und zwar auch schon nach kurzer Zeit, im Niedrigdosisbereich und bei gesunden Testpersonen.  Damit sind Laserdruckgeräte eine Gefahr für Jede/n. Kohlenstoffnanopartikel wurden im Gewebe von Patienten nachgewiesen, und es konnte gezeigt werden, wie metallische Tonerpartikel in menschliche Zellen eindringen und zellschädigenden oxidativen Stress auslösen. Die genetischen und immunologischen Mechanismen der Schädigungen konnten im Expositionstest an Menschen aufgeklärt werden. Danach stehen Laserdruckgeräte im Verdacht, Entzündungen und eine Reihe immunologischer Erkrankungen auszulösen. Sogar DNA-Schäden an Lungenzellen wurden nach nur 200 gedruckten Seiten beobachtet und das bedeutet Krebsgefahr! Die Partikel können sogar ins Gehirn eindringen und potenzieren die Bildung von Alzheimer Plaques. Internationale Forscherteams warnen.

Toner sind Mikro- und Nanopartikel, enthalten zahlreiche Schadstoffe und sind gesundheitsschädigend!

Physikalisch betrachtet sind Toner Feinstäube aus Partikeln von wenigen Mikrometern Größe, denen jedoch in großer Zahl ultrafeine Partikel aufliegen, die sich zudem auch zwischen den primären Tonerpartikeln finden. Dabei handelt es sich eindeutig auch um technisch  hergestellte  Nanopartikel  oder ENM (engineered nano materials).

Tonerpulver sind sehr unterschiedliche chemische Zubereitungen, deren genaue Zusammensetzungen von den Herstellern geheim gehalten werden. Die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller enthalten nur grobe Angaben. Viele Toner bestehen rund zur Hälfte aus Magnetit, also Eisenpulver, das mit vielen anderen gefährlichen Metallen belastet ist. Metalle werden laut Patenten auch als Additive eingesetzt. Hunderte von Analysen (s. a.. „Gefährlicher Mix„) belegen, dass Toner mit einer Vielzahl von gefährlichen, zum Teil krebserregenden Schadstoffen belastet sind, wie

  • Metalle,v. a. Eisen, aber auch Aluminium, Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer,
    Mangan, Silizium, Strontium, Titan, Zinn sowie die gefährlichen Allergene Nickel und Kobalt
  • VOC (flüchtige organische Verbindungen), z. B. Benzol, Styrol, Phenol,
  • Carbon Black (Kohlenstoff) und
  • teilweise sogar ultratoxische Organozinnverbindungen (DBT, TBT)

Computer Bild fand 2011 im Test sogar Chloroform. Offenbar wissen auch die Hersteller nicht immer genau, was im Toner enthalten ist. So fand sich eine Kartusche eines Markenherstellers mit dem Hinweis „Ingredients partly unknown“. Neben den Original-Tonern der OEM-Hersteller gibt es Refilltoner und einen nicht zu unterschätzenden Markt für Produktfälschungen.

Da es aktuell kaum öffentlich zugängliche Analysen von Tonern gibt, hat nano-Control 44 Toner aller relevanten Hersteller mittels Mulitelementanalysen untersuchen  lassen. Sobald die Ergebnisse ausgewertet und analysiert sind, werden sie veröffentlicht.

Unfassbare Emissionen

Laserdrucker und Kopierer können die Raumluft signifikant mit einem hoch komplexen Mix aus Schadstoffen, feinen und vor allem ultrafeinen Partikeln, sog. PEPs (printer emitted particles) belasten. Dies belegen zahlreiche Studien aus der ganzen Welt an hunderten von Tonern und Geräten, insbesondere die Untersuchungen der LGA Bayern/ TÜV Rheinland, der deutschen Tonerpilotstudie und Folgeuntersuchungen des IUK Freiburg, der Queensland-Studie, der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM), Studien polnischer und chinesischer Forscher und zuletzt vor allem des Harvard Center for Nanotechnology and Nanotoxicology, das bis Mitte 2016 schon 15 Studien publiziert hat.

Durchschnittlich 2,37 Milliarden Partikel pro Seite, in der Spitze bis zu 7,6 Milliarden, werden laut BAM emittiert. Der größte Teil der Partikel sind flüchtige organische Verbindungen, VOC und SVOC, die beim Erhitzen und Aufschmelzen entstehen. Auch Flammschutzmittel aus den Gehäusen wurden nachgewiesen.

Lange wurde vom WKI Braunschweig der Eindruck erweckt, es werde kein Toner emittiert, was oft schon mit bloßem Auge an Geräten, Kartuschen, im Umfeld oder an verschmutzen Filtern sichtbar wird. Schon die Tonerpilotstudie stellte 2006 fest, dass 1-10 % feste Partikel sind, darunter Metalle aus den Tonern. Auch die BAM  wies nanoskalige Metalle aus den Tonern  in der Emission nach. Wissenschaftler des Harvard Center konnten 2014 und 2015 eindeutig zeigen, dass Laserdrucker und Kopierer sehr  wohl relevante Mengen metallischer und Kohlenstoff-Nanopartikel emittieren, die eindeutig aus den Tonern stammen. Dies bestätigt die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung und die Pilotstudie des IUK Freiburg und widerlegt das WKI Braunschweig. Zudem werden auch PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) emittiert, wie das IUK Freiburg und polnische Forscher feststellten.

Neben den Belastungen durch Tabakrauch, die weitgehend eingedämmt wurden, dürften Laserdruckgeräte weltweit die relevanteste künstliche Feinstaub- und Partikelquelle in Innenräumen sein. Viele Millionen Menschen sind ihnen ahnungslos und schutzlos ausgesetzt, oft über Jahre. Damit stellt sich dringend die Frage nach der Wirkung und ggf. nach Schutzmaßnahmen.

Studien aus aller Welt bestätigen gesundheitsschädigende Wirkungen von Tonern und Emissionen.

Die zentrale Frage der Wirkung auf den Menschen war wissenschaftlich lange weitgehend unerforscht, obwohl es seit 1979 wissenschaftliche Hinweise auf gesundheitliche Schädigungen gibt und viele Hundert Millionen Menschen den Emissionen dauerhaft ausgesetzt sind.

Eine globale Literaturrecherche ergab 2006, dass es aufgrund von Humanstudien wissenschaftlich belastbare Hinweise für irritative und sogar gentoxische Effekte auf den Menschen gibt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärte als zuständige Bundesbehörde nach einem vierjährigen Risikobewertungsverfahren am 31.03.2008, dass Risiken nicht mehr auszuschließen sind und forderte mit hoher Priorität weiter zu forschen.

Während an der Gefährlichkeit der Toner und an Emissionen kein Zweifel bestand, behauptete man lange, dass kein oder fast kein Toner emittiert wird. Doch inzwischen bestätigt eine  Fülle internationaler Studien auch die gesundheitsschädigenden Wirkungen und damit die leidvollen Erfahrungen der Betroffenen.

Festgestellt wurden

  • zellschädigender oxidativer Stress,
  • Entzündungen,
  • allergische Reaktionen,
  • die Potenzierung von Alzheimer Plaques und
  • sogar DNA-Schäden an menschlichen Lungenzellen und das bedeutet Krebsgefahr!

Die gesundheitsschädigenden Effekte der Toner und Emissionen wurden in Zellversuchen, in Tierversuchen und sowohl an sensibilisierten, wie auch an gesunden Menschen festgestellt und zwar schon nach kurzer Zeit und wenigen gedruckten Seiten und auch im Niedrigdosisbereich. Hinzuweisen ist insbesondere auf die Untersuchungen des IUK Freiburg und des Harvard Center for Nanotechnology and Nanotoxicology.

Die Risiken betreffen also Jede/n!

Schädigende Wirkmechanismen durch genetische Untersuchungen aufgedeckt

Im Rahmen eines Tests an Freiwilligen mit Untersuchung von 28.000 Genen wurden durch Forscher des IUK Freiburg nach Exposition gegenüber Laserdruckern signifikante genetische Veränderungen in Richtung Entzündungen und immunologischer Erkrankungen festgestellt, auch an gesunden Testpersonen.

Damit sind die schädigenden Effekte wissenschaftlich aufgeklärt.

Erhöhtes Risiko für Allergiker

Toner enthalten Metalle, darunter auch die gefährlichen Allergene Nickel, Kobalt und Aluminium, auf die 15-20 % der Bevölkerung allergisch reagieren. Aus der Nanoforschung weiß man inzwischen, dass inhalierte Nanopartikel Allergien auslösen und verstärken können. Besonders gefährdet sind Menschen mit Allergien auf Metalle, wie z.B. Nickel, Kobalt und Aluminium –  also etwa 15-20 % der Bevölkerung!

Die Auswertung von 3.500 registrierten Betroffenen ergab, dass 39 % unter Allergien leiden. Der Anteil der Metallallergiker lag mit 40 % deutlich über dem Bevölkerungsschnitt.

Laut Erklärung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sind Metallallergiker besonders zu schützen.

Haben wir die Partikel aus den Druckern schon alle in uns?

  • Pathologen in Rostock untersuchten für nano-Control das Gewebe eines verstorbenen Krebspatienten und fanden in seinen Lungenzellen Kohlenstoff-Nanopartikel aus den Tonern. „Was ich hier sehe, ist schlimmer als Asbest!“ waren die Worte des Forschers. Er durfte nicht weiter forschen.
  • Pathologen in Essen fanden Kohlenstoff-Nanopartikel in der Bauchhöhle einer Bankangestellten, die unter Bauchbeschwerden litt und drei Jahren neben einem Laserdrucker gearbeitet hatte.
  • Forscher des IUK Freiburg untersuchten für nano-Control die Wirkung der Druckeremissionen auf menschliche Lungenzellen und beobachteten, wie sich Tonermetalle in den Zellen anreichern und schädigenden oxidativen Stress auslösen.

Somit stellt sich die Frage, ob wir nicht längst alle die PEPs in uns haben. Das könnte eine tickende Zeitbombe sein, der Nano-GAU und muss dringend erforscht werden, auch im Hinblick auf therapeutische Maßnahmen, wie z.B. Entgiftungen.

Weitere Forschung

nano-Control arbeitet mit renommierten Instituten an einem Konzept zur weiteren Erforschung, Behandlung und Vermeidung der Risiken.

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