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Die Firma air-Q stellt intelligente Luftmessgeräte her und hat uns mit einem Experiment unterstützt. Mit Hilfe eines air-Q pro Messgerätes konnten die Experten im Praxistest den Feinstaubanstieg beim Drucken mit einem Laserdrucker messen und aufzeigen.

Der Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Ultrafeinstaub, der menschengemacht ist und gesundheitliche Gefahren birgt. Ultrafeinstaub entsteht bei Verbrennungsprozessen, chemischen Reaktionen und auch beim Drucken und Kopieren. Diese kleinen Partikel mit einer Größe von unter 1 µm können tief in den Körper eindringen und Krebs verursachen. Laserdrucker werden oft als unterschätzte Quelle von Ultrafeinstaub betrachtet.

Air-Q  geht auch auf die Funktionsweise von Laserdruckern ein und erklärt, dass sie Feinstaub während des Druckprozesses erzeugen. Toner, der in Laserdruckern verwendet wird, besteht aus einem Gemisch verschiedener Komponenten, darunter Harzpartikel, Farbpigmente, Wachse und andere Substanzen. Bei der Nutzung des Druckers werden Feinstaubteilchen freigesetzt, die in die Atemluft gelangen und sich in der Lunge ansammeln können.

Um die Auswirkungen von Laserdruckern auf die Luftqualität zu untersuchen, führten die Autoren einen Praxistest mit einem Laserdrucker durch. Dabei wurde festgestellt, dass die Feinstaubbelastung während des Druckens anstieg und auch nach dem Druckvorgang noch eine Weile hoch blieb. Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und flüchtige organische Verbindungen wurden ebenfalls während des Druckvorgangs freigesetzt.

Im Bericht finden Sie auch einige Empfehlungen, um sich vor Feinstaub aus Tonern und Druckern zu schützen. Es wird empfohlen, Tintenstrahldrucker anstelle von Laserdruckern zu verwenden, da sie weniger Schadstoffe freisetzen. Falls Laserdrucker genutzt werden, sollten sie in separaten Räumen mit autarker Zu- und Abluft betrieben werden. Regelmäßige Wartung und Reinigung der Geräte sowie die Verwendung geprüfter Toner werden ebenfalls empfohlen.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass Zertifikate wie der Blaue Engel keine vollständige Gewährleistung für eine geringe Feinstaubbelastung bieten. Es wird empfohlen, die Luftqualität zu überwachen, regelmäßig zu lüften und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren.

 

Link zum gesamten Artikel: air-Q Lab – Gefahr UFP aus dem Drucker

 

Saisonbedingt steigen die Feinstaubwerte derzeit durch die Nutzung von Kaminen, Kachelöfen und durch den Straßenverkehr. Eine weitere, oft übersehene Quelle für Ultrafeinstaub und Nanopartikel sind Drucker.

 

Wie entsteht Feinstaub bzw. Ultrafeinstaub eigentlich?

Feinstaub, insbesondere Ultrafeinstaub, kommt in der Natur nicht vor. Feinstaub entsteht durch Reibung, Verbrennungsprozesse und chemische Reaktionen, wenn Stickstoffdioxid zu sekundärem Feinstaub reagiert. Es kann also sein, dass der Feinstaubwert einer Abgasmessung unauffällig ist, aber zeitversetzt sekundärer Feinstaub entsteht.
Durch immer bessere Verbrennungsprozesse kommt es tendenziell dazu, dass kleinerer Feinstaub bzw. Ultrafeinstaub zugunsten einer Reduktion des Grobfeinstaubs erzeugt wird.
„So verursachen Hochdruckdirekteinspritzer deutlich mehr Feinstaub (Ultrafeinstaub) als konventionelle Motoren es getan haben, da der Treibstoff schon vor der Verbrennung in hochfeine Partikel zerlegt wird. So wird eine Basis für die Emission von Ultrafeinstäuben gelegt“, sagt Frank Hoferecht, Experte für Feinstaub von der ETE EmTechEngineering GmbH – der ersten Ausgründung aus dem DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH.
Nicht zu vernachlässigen sind die Feinstäube, die durch Reifen- und Bremsabrieb während der Nutzung von Fahrzeugen entstehen. „Dies ist auch der Fall bei modernen Elektrofahrzeugen“, ergänzt Frank Hoferecht. Weiterlesen

  • Laserdrucker belasten die Atemluft mit Aerosolen

  • Corona-Virus Sars-CoV-2 nutzt elektrostatisch aufgeladene Laserdruckerpartikel zum Transport

  • Saubere Luft in Innenräumen reduziert Risiken signifikant

Übersichtspapier

 

Das Corona-Virus trifft uns Menschen mitten ins Herz. Industrienationen mit einer hohen Luftverschmutzung und einer immer älter werdenden Bevölkerung sind in dieser Pandemie besonders betroffen.

Die Wissenschaft hat im Jahr 2020 in Rekordzeit und in einer bisher einmaligen weltweiten Zusammenarbeit neueste Erkenntnisse für den Kampf gegen das Corona-Virus gewinnen können. Schon im April 2020 meldeten Forscher weltweit, dass sie Zusammenhänge sähen zwischen hoher Feinstaubbelastung und der Sterblichkeit bei Sars-CoV-2-Infektionen.

Luftverschmutzung hat Auswirkungen auf die Gesundheit

Viele Menschen leiden „z. B. an Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen, Diabetes,  Leber- und/oder Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen oder sind durch Risikofaktoren wie Adipositas und Rauchen belastet. Ein höheres Risiko tragen grundsätzlich Menschen mit einem unterdrückten Immunsystem.“ 1

 Langzeitexposition erhöht die Risikofaktoren für schweren COVID-19-Verlauf

„Wenn die langfristige Belastung durch Luftverschmutzung und eine Infektion mit SARS-CoV-2 zusammenkommen, dann wirkt sich das negativ auf die Gesundheit aus – insbesondere auf Herz- und Blutgefäße“, erklärte der Kardiologe und Ko-Autor der Studie, Thomas Münzel. Er hält es für wahrscheinlich, dass Luftverschmutzung das Risiko an COVID-19 zu erkranken sowie auch Herzproblematiken erhöht.“ 2

„Corona“-Lockdown rettet Menschenleben, denn Feinstaub führt zu vorzeitigen Todesfällen

„Wir schätzen, dass schon in den ersten zwei Wochen der Lockdowns weltweit etwa 7400 vorzeitige Todesfälle und 6600 Fälle von Asthma bei Kindern vermieden wurden“, sagt Seniorautor Jos Lelieveld vom Max-Planck-Institut für Chemie. Ein Großteil dieser Fälle geht dabei auf die zumindest regional deutlich verringerte Feinstaubbelastung zurück. 3

Dicke Luft im Innenraum

 

Laserdrucker sind eine relevante Quelle ultrafeiner Partikel im Innenraum

Die Außenluft hat sich in den ersten Monaten der Pandemie stark verbessert, aber was ist mit der Innenraumluft?

Europäer verbringen über 90 % ihrer Zeit in Innenräumen. Damit ist die Belastung durch Luftverschmutzung in Innenräumen (einschließlich Chemikalien) ein sehr wichtiger Gesundheits-risikofaktor, der kontrolliert und reduziert werden muss (WHO, 2015). Bis heute gibt es keine Aktivitäten unserer Politik, sich diesem in vieler Hinsicht lebenswichtigem Thema anzunehmen.

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