Stiftung nano-Control weitet Netzwerk aus, überdenkt Strukturen, um die Arbeit für die Zukunft zu sichern

Liebe Mitglieder des Stiftungsrates, liebe Stifterinnen und Stifter, liebe Förderer und Paten, liebe Freunde und Leser!

Wir können sagen, ein Jahr liegt hinter uns, der für die Stiftung Türen in alle Richtungen geöffnet hat. Es bewegt sich eine ganze Menge.

Dies betrifft zuerst einmal einen sehr engagierten Herren, auf den wir sehr stolz sind, dass er sich auch öffentlich für uns engagiert: unseren neuen Schirmherrn Prof. Dr. Michael Braungart (lesen Sie hierzu den Artikel auf unserer Homepage). Er trägt unser Thema schon seit Jahren in die Welt und lässt es immer wieder, auch an entscheidenden Stellen in Gespräche einfließen (steter Tropfen höhlt den Stein).

Durch einen Fachartikel in dem Heft der Umweltmediziner „Umwelt Medizin Gesellschaft“ konnten wir erstmals mit einem „Entscheider“ diskutieren, Prof. Tunga Salthammer.

Erkenntnis: Politik, Behörden und Industrie sind sich zu nah. Dies hat auch Einfluss auf das Recht in Deutschland!

Der IT-Bereich wurde weiterentwickelt. Es erleichtert die ehrenamtliche Arbeit, besonders auch im Hinblick auf die zukünftige Arbeit des Schatzmeisters Jürgen Gentemann, der seinen Bereich in den vergangenen Jahren für die Zukunft so weiterentwickelt hat, dass es Nachfolgern ermöglicht, das Begonnene fortzusetzen. Hierfür danken wir Dir sehr.

Eine Erbschaft kam erstmals auf die Stiftung zu. Das Vertrauen der Verstorbenen bietet die Chance eine finanzielle Basis für die weitere ehrenamtliche Arbeit zu bekommen, die uns die Chance gibt, unseren Stiftungszweck weiter zu verfolgen.

Fundraising war überhaupt ein Schwerpunkt. Wir freuen uns, dass wir durch zwei Paten unterstützt werden, die Firmen Tesa SE und Riensch + Held. Sie sind für uns wirkliche Partner, denn es bietet beiden Seiten positive Effekte. Vielen Dank für das Vertrauen.

In diesem Jahr nahmen Teammitglieder Termine wahr, um Kontakte auf- und auszubauen. Diese betrafen den Bereich Öffentlichkeitsarbeit (Vortrag in der Leuphana Universität Lüneburg, Tag der Niedersachsen, Deutscher Stiftungstag,  LIFE 2019), Fundraising, Wissenschaft und Recht.

All diese Besuche wirken natürlich nach. Die neuen Kontakte müssen ausgebaut werden und bedeuten eine Menge Arbeit. Sie werden in naher Zukunft aber sichtbare Ergebnisse zeigen.

Auch Sie können Teil unserer Gemeinschaft werden  als Förderer schon ab 50 € / Jahr, um den Schutz der Atemluft im Innenraum zu erreichen.

Sehr wichtig ist für uns eine aktive Mitarbeit in den Organen und im Team. Wenn Sie Lust haben, uns zu unterstützen, finden wir sicher gemeinsam eine Aufgabe, die Ihnen und uns hilft.

Wie Sie uns unterstützen können finden Sie auf unserer Homepage unter HELFEN.

Herzlichen Dank allen Helfern und Unterstützern, Wir wünschen allen ein gesundes und erfolgreiches 2020!

Ihr nano-Control-Vorstandsteam
Heike Krüger, Walter Zöpf & Jürgen Gentemann

 

nano-Control – Feinstaub: Schutz der Atemluft im Innenraum, unsere Bilanz 2019

Schädigungen durch Toner und Laserdruckgeräte an die Öffentlichkeit zu bringen, sie wissenschaftlich aufzuklären und zu stoppen und den Betroffenen zu helfen, sind die satzungsgemäßen Aufgaben unserer Stiftung, für die wir uns mit Überzeugung einsetzen.

 

Information und Öffentlichkeitsarbeit

  • 2019 haben wir die Datenbank weiter entwickelt, um den ehrenamtlichen Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern und die Auswertungen zu verbessern.
  • Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter datenschutzbeauftragter@nano-control.org.
  • Die Webseite nano-control.org bietet der Organisation und den Betroffenen ein einmaliges Informationsangebot und eine Übersicht über die Abläufe in der Stiftung. Hier konnten wir aktuell ein paar neue Partner aufnehmen.
  • Die Petition „Schlimmer als Asbest“ wurde geschlossen.
  • 860 Personen folgen uns auf Facebook und 416 auf Twitter.
  • In vielen Gesprächen, Telefonaten und Schreiben haben wir auch 2019 gegenüber Politik und Behörden Überzeugungsarbeit geleistet. Informationen an die Presse, Experten und Organisationen folgten. Hier gab es interessante Rückantworten. Mit diesen Kontakten wollen wir auf Sicht Kontakt aufnehmen, um evtl. Kooperationen zu eruieren.
  • Das Newsletter System haben wir durchforstet und schreiben nur noch interessierte Personen an. Dies hat die Kosten hierfür drastisch reduziert und war im Hinblick auf die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erforderlich.
  • Seit Gründung der Stiftung haben wir weit über 200.000 Flyer verteilt und versandt. Auf der Webseite stehen zudem verschiedene stets aktuelle Informationsblätter für Mediziner, Arbeitgeber, Hotels und Restaurants sowie Schulen und Kitas zum Download bereit.

Forschung

nano-Control hat sich vor allem gegründet, um für die notwendige Erforschung der Risiken zu sorgen, die der Staat versprochen, aber unterlassen hat. Bis 2019 wurden über 100.000 € an Spenden für die Forschung aufgebracht. Die Ergebnisse der Expositionsstudie und der Partikelstudie werden zur Zeit zur Publikation vorbereitet.

  • Nach der Expositionsstudie an Menschen konnte 2016 am IUK Freiburg auch die sog. Partikelstudie erfolgreich abgeschlossen werden. Durch Nachuntersuchungen von Tonern konnte nachgewiesen werden, dass die gefährlichen in Tonern gefundenen Metalle, u.a. Aluminium über die Emission in menschliche Lungenzellen eindringen und diese schädigen.
  • Harvard School of Public Health, Boston kommt zu denselben Ergebnissen wie das IUK Freiburg. Immunologische und entzündliche Prozesse konnten bestätigt werden. Harvard konnte inzwischen einen Großteil der austretenden Stoffe identifizieren. Es bleibt noch immer ein Teil unbekannt.
  • 71 Toner wurden umfassend auf Metalle untersucht und die Analysen ausgewertet.
  • nano-Control hat 2019 wichtige Kontakte zu Experten im wissenschaftlichen und juristischen Bereich gepflegt und aufgebaut, um für die weitere Aufklärung zu sorgen.

Hilfe für Betroffene

Kompetente und kostenlose Hilfe für betroffene Menschen ist seit 20 Jahren ein Kernstück unserer Arbeit. Durch Konzentration auf ein Kompetenzteam von Beratern und wertvolle Informationen auf unserem neuen internen Webportal und der neuen Datenbank wird unser Angebot laufend weiter optimiert.

Internes

  • Durch das Konzept nC3.0 „Der gemeinsame Weg“ wurde die Stiftungsarbeit durch Schwerpunktsetzung auf die Ausweitung unseres Kompetenzteams, Einbinden von Experten, die Information (Webseiten, Newsletter, Petition), Zentralisierung, Straffung der Betreuungsarbeit, Öffnung für Nichtbetroffene, verbesserte IT-Unterstützung und Vernetzung optimiert und international ausgerichtet. Ziel ist Experten mit Laien zusammen zu bringen. Das Wissen, was in über 20 Jahren zusammen getragen wurde, kann uns nur helfen, wenn Experten Erkenntnisse daraus ziehen und die notwendigen Schritte einleiten.
  • Das zweite Jahr mit der neuen Satzung und den außergewöhnlichen Aufgaben zeigten, dass Vorstand und Stiftungsrat gemeinsam in der Lage sind, die Herausforderungen zu meistern. Die etwas schlankere Struktur hilft uns, besser miteinander zu kommunizieren und Aufgaben arbeitsteilig zu erledigen. Vielen Dank an alle Beteiligten. Wenn Sie Interesse haben, sich an dieser Arbeit zu beteiligen, gern auch in Projekten, melden Sie sich. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung.

Finanzen

    • Der Stiftungsrat hat dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt.
    • Der Stiftung gehören 111 Stifter an. Das Stiftungsvermögen erbringt, wie in den Vorjahren, aufgrund der Zinslage keine Einnahmen. Deshalb hat der Vorstand beschlossen, den größten Teil des Stiftungsvermögens in Fondsanteile des Hamburger Stiftungsfonds anzulegen. Die Ausschüttung macht 10% der Gesamteinnahmen aus.
    • Eine kontinuierliche Arbeit durch regelmäßige Spenden wird durch den Förderkreis (40%) und einer Patenschaft (14%) gesichert. Die restlichen Einnahmen (36%) sind unregelmäßige Spenden.
    • Die finanzielle Entwicklung ist leicht negativ, trotz des Überschusses von ca. 6.100 €. Dies ist hauptsächlich durch Kündigungen aus dem Förderkreis zu begründen.
    • Bei den Ausgaben fielen die Verwaltungskosten mit ca. 30% und die Kosten für Information und Öffentlichkeitsarbeit mit ca. 48% zu Buche. Die restlichen 22% entfielen auf die durchgeführte Stifterversammlung.
    • Die sonstigen Verbindlichkeiten von 1.033 € entfallen auf den Austritt eines Vorstandsmitgli
    • Bei der Kursanpassung von ca. 8.400 € handelt es sich um die Differenz zwischen dem Ausgabe- und dem Rücknahmepreis der gezeichneten F Hierbei ist aber die Gewinnausschüttung von ca. 2.000 € zu berücksichtigen.
    • Der Finanzbericht 2019 wird der Aufsichtsbehörde und dem Finanzamt Hamburg-Nord nach unabhängiger Kassenprüfung

Ausblick 2020

Die Stiftung wird sich auch 2020 dafür einsetzen, die vermeidbare und gesundheitsschädigende Belastung unserer Atemluft zu stoppen. Es gibt keinen ersichtlichen Grund zwischen Außen- und Innenluft zu unterscheiden. Feinstaub macht überall krank!

Wir hoffen für das nächste Jahr auf Unterstützung von außen, um den Stein endgültig ins Rollen zu bringen. Das Statement unseres neuen Schirmherrn ist: „Es ist alles erforscht, wir brauchen nichts mehr herauszufinden. Es ist die Zeit, dass entscheidende Personen die richtigen Entscheidungen treffen.“

Wenn Sie unsere Arbeit wichtig finden, dann unterstützen Sie uns! Wir würden uns freuen, wenn Sie sich entscheiden, uns aktiv zu unterstützen. Es geht weiter!!

 

Jahresbericht 2019 als PDF-Datei zum Download

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