Laserdrucker emittieren Milliarden Nanopartikel pro Seite und stehen schon lange im Verdacht gesundheitsschädigend zu sein. Inzwischen gibt es über 150 Studien aus aller Welt, darunter allein 15 Publikationen des Harvard Center for Nanotechnology and Nanotoxicology, die neben den Emissionen von metallischen Nanopartikeln, Carbon Black, VOC und PAK zunehmend auch die Gesundheitsschädigungen bestätigen (vgl. UMG 3/16). Forschern des IUK Freiburg gelang der Nachweis, dass metallische Nanopartikel aus den Tonern von Laserdruckern in Lungenzellen eindringen und schädigen. PEPs –printer emitted particles- können offenbar auch DNA-Schäden und Alzheimer-Plaques potenzieren.

Seit 13 Jahren wird die zugesagte Aufklärung und Beseitigung der Risiken, die viele Millionen Menschen betreffen, vom Bundesumweltministerium verzögert und verhindert. Am 25.8.2016 wies die Bundesregierung erstmals in dem Artikel Schadstoffemissionen senken – Luftverschmutzung macht krank öffentlich auf lebensgefährliche Emissionen aus Laserdruckern hin. Die Grünen brachten im Januar den Antrag „Innenraumluft sauber halten – Partikelfreisetzungen aus Laserdrucken beenden“ (Drucksache 18/10874) im Bundestag ein.
Jetzt berichtet CBS über zwei Todesfälle in Kalifornien und unter Verdacht stehen giftige Emissionen eines 3D-Druckers: „Poisonous 3D Printer Blamed for Killing California Couple“,
Tatsächlich emittieren auch 3D-Drucker große Mengen ultrafeine Partikel. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27196745 und sind damit ein neues Risiko für die Bevölkerung.
Diese Erfahrungen werfen die Frage auf, wer schützt die Bürger vor den Risiken neuer Technologien? Warum ist die Innenraumluft, also die direkte Atemluft der Menschen, noch immer ungeschützt?

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